Aber wieso eigentlich Richtung Bodensee? Ist das nicht die falsche Richtung? Stimmt, aber nachdem wir ja schon nicht in der richtigen Reihenfolge der Teilstücke angefangen haben, setzen wir heute einfach unser „durcheinander“ fort. Außerdem wissen wir ja schon, daß man in Berneck kostenlos parken kann und der Bodensee als Ziel erscheint uns auch reizvoller, als an diesem ganz in der Früh los zu laufen.
Nachdem wir uns noch einen leckeren Faschingskrapfen gegönnt haben – die Kalorien verlieren wir heute garantiert wieder – geht es auch schon los…
Die Strecke führt für die ersten zehn Minuten an der Straße entlang aus dem Dorf hinaus, quert die Straße und schon steht man in einem – für diese Region typischen – Weinberg. Über das dazugehörige Gut marschieren wir dann eine Weile auf völlig verkehrslosen kleinen Sträßchen entlang, kommen durch eine Siedlung und an einem Weinlehrpfad vorbei und erreichen den ersten nennenswerten Anstieg – eine Treppe.
Eine Treppe….ha, die paar Stufen, die haben wir gleich. Rum ums Eck und weiter geht es – mit Stufen. Nun ja, nehmen wir die auch noch. Genau wie die Nächsten und die Übernächsten. Irgendwie schleichen sich Gedanken ein, daß wir doch die andere Richtung hätten nehmen sollen. Aber dann sind wir endlich oben, gehen um zwei Ecken und: Moment mal, sind das nicht Stufen? Doch dann sind wir nach gefühlt 893 Höhenmetern Treppen steigen wirklich schon fast am höchsten Punkt der Strecke angekommen.
Zu besichtigen gibt es hier einen wunderschönen Bauernhof mit erst einer Woche alten Kälbchen und einem rigorosen Hofkater. Ihr denkt, wie soll ein Kater rigoros sein? Wir haben das auch noch nicht erlebt, aber vielleicht wollte er einfach nur seine Kälbchen beschützen. Jedenfalls hat er doch tatsächlich versucht, mich ins Bein zu beißen ;-).