Rheintaler Höhenweg – die Dritte

Was ist eigentlich dieses Jahr mit dem Wetter los? Seit Wochen haben wir den einen Tag 15 Grad und am nächsten wieder Schnee oder Sturm, bevor es wieder warm wird und immer so weiter. Nach nun zwei Wochenenden mit wirklich grausigem Wetter – und auch gestern hat es noch ziemlich weit runter frischen Schnee gegeben – haben wir heute morgen strahlenden Sonnenschein. Also schnell raus in die Natur und die nächste Etappe des Rheintaler Weges erkunden.

Und siehe da, nun haben wir es doch tatsächlich geschafft… wir sind in der richtigen Reihenfolge der Teilstücke angekommen und beginnen die Tour tatsächlich am vorgegebenen Startpunkt :-).

Startpunkt Altstätten

Es ist früh neun Uhr und die Sonne hat sich gerade über die Berge geschoben, als wir so langsam stadtauswärts laufen. Aber was ist denn jetzt los? Wo zum Geier sind die allgegenwärtigen Schilder mit der uns nun schon länger begleitenden 86? Naja, gehen wir einfach den anderen Schildern nach, die eh alle in die gleiche Richtung zeigen. Und siehe da, nach ein paar hundert Metern – an der Forstkapelle ob der Stadt – tauchen auch endlich die Tafeln wieder auf, die für den Rest des Tages wieder unsere Begleiter sein werden.

Weinberge und den Alpstein im Blick

Kleine und kleinste Straßen, auf denen gefühlt alle halbe Stunde mal ein Auto vorbei kommt, wechseln sich mit Feldwegen, Waldstücken und Wiesenpfaden ab. Und so haben wir recht schnell die ersten Kilometer abgespult. Die Aussichten, die man hier zu sehen bekommt, sind schon recht spektakulär – angefangen beim Pfänder, dem Hausberg von Bregenz, über den Bregenzerwald mit seinen bekannten Gipfeln, wie zum Beispiel dem Hohen Freschen, bis hin zum Alpstein hat man heute morgen eine wunderbare Aussicht.

Da ahnen wir noch nicht, was wir heute noch so alles zu sehen bekommen. Dazu aber später noch mehr…

Den Hohen Freschen vor der Nase
Nationalstolz? Gerne doch!

Erst mal wandern wir aber weiter und kommen völlig unerwartet an einen kleinen Zoo und oder Gnadenhof. Von dem haben wir nun wirklich noch nie etwas gehört und auch in so einem kleinen Dorf nicht erwartet. Also nehmen wir uns ein wenig Zeit und machen einen kleinen Rundgang. Der Steinadler war schon beeindruckend, aber nachdem die Nymphensittiche partout nicht mit mir reden wollten ;-), machen wir uns wieder auf die Socken.

Scheint Spaß zu machen 😉
Alles Spitzbuben oder was ;-)?

Und dann dauert es auch nicht mehr lange und wir sind an der Kristallhöhle Kobelwald angekommen. Zu unserem Leidwesen ist sie aber geschlossen – es ist eben immer noch „Winter“. Traurig sind wir darüber aber nicht lange. Sie wird einfach in unsere ToDo-List aufgenommen und bestimmt später noch einmal besucht werden!

Als wir dann wieder einige Zeit später Plona erreichen, ärgern wir uns dann doch ein wenig. Die einzige Wirtschaft in dem kleinen Dörfchen hat zwar offen, aber trotz strahlendem Sonnenschein keine Sitzplätze an der frischen Luft. Ganz sicher hätten wir ein paar Fränklis dort gelassen, aber bei DEM Wetter drinnen sitzen geht heute so gar nicht.

Allerdings ist unser kleiner Ärger eine viertel Stunde später verflogen. Denn was uns jetzt gleich an Ausblick erwartet, ist wirklich fast unbeschreiblich! Um nur einige zu nennen: Hoher Freschen, die Zimba – das Vorarlberger Matterhorn – mitten im Rätikon, die Hohen Köpfe, die Drei Schwestern in Liechtenstein bis hin zur gesamten Alviergruppe, der Rhein tief unter uns und hinter uns der Alpstein mit dem Hohen Kasten.

Wem es hier nicht die Sprache verschlägt, der wandert irgendwie falsch :-)).

Alviergruppe
Über den Rhein ins Rätikon
Frühlingsgefühle oberhalb von Plona
Hoher Kasten im Winterkleid

Gerne würden wir hier noch länger sitzen bleiben, aber nach einer kleinen „Fütterung“ müssen wir weiter. Das Schlechte an dieser Jahreszeit ist nun mal die Tatsache, daß es nicht all zu lange hell ist und wir haben noch ein Stück durch den Wald vor uns.

Die größte Steigung der Strecke liegt vor uns und……. wir nehmen den falschen Weg! Zum Glück merken wir es recht bald und der Fauxpas ist schnell korrigiert. Haben wir doch tatsächlich den Abzweig übersehen…

Da es am Vortag noch stark geregnet und weiter oben auch frisch geschneit hat, ist der Aufstieg durch den Wald ganz schön matschig. Die Schuhe bekommen wir trotzdem schnell wieder sauber, denn wir kommen nun tatsächlich noch in den Spaß, den frischen Schnee zu genießen.

Kutschfahrt mit Dieselross

Und dann ist die Tour auch schon wieder geschafft. Nur noch den Berg hinunter und wir sind an unserem heutigen Ziel in Sennwald angekommen. Der Postbus kommt auch schon ums Eck und bringt uns ohne zu murren ruck zuck wieder an den Ausgangspunkt nach Altstätten zurück.

Und damit ist dieser schöne Tag auch wieder vorbei, aber jetzt wird es ja hoffentlich bald so richtig Frühling und das vierte Teilstück wartet schon auf uns.

Wie es uns auf diesem ergangen ist, könnt Ihr ganz bestimmt bald hier lesen……

 

Für alle Informationen zur Tour -> scanne oder klicke auf den QR-Code

Natürlich könnt Ihr die Tour auch wieder ganz leicht downloaden. Eine kurze Anleitung dazu findet Ihr

HIER